Hallo Pepe,
grundsätzlich ist in den aktuellen Yamaha-Keyboards ab der Mittelklasse jeder „Spur“ ein „Midikanal“ zugeordnet. Für Songaufnahmen bedeutet das, dass Dir 16 Spuren (Midichannel 1-16) zur Verfügung stehen.
Intern gibt es dann jedoch noch sog. Spiel-Parts – ein weiterer Block mit einem seperatem Midiblock 1-16-, wie Left, Right 1-3, Multipads…. Diese Parts sind jedoch intern zur Verwendung und stehen im Song-Sequenzer nicht zur Verfügung.
Mit einem geeigneten Midiinterface an einem Mac oder PC mit 2 Midi-Out wäre es theoretisch möglich, bis zu 32 Parts anzusprechen (Midiport A, B, je Channel 1-16). Zusätzlich wäre eine Sequenzersoftware wie z.B. Cubase oder Logic nötig, um die Spuren entsprechend jedem Block/Channel zuzuordnen.
Ob es generell notwendig ist, über mehr als 16 Channel zu verfügen, muss natürlich jeder für sich selbst bewerten. Oft lassen sich auch Spuren zusammenfassen, und man kann auch über Bank-Select Program-Change Befehle innerhalb einer Spur /Channels Klänge wechseln…
Nachteil der Geschichte ist nämlich, dass ein solches „Multi-Midiport-Midifile“ an einem Tyros z.B. nicht mehr direkt abspielbar wäre, sondern man immer auf den PC/MAC- Sequenzer angewiesen wäre.
An einem Tyros 4/5 gäbe es noch intern die Möglichkeit, zunächst ein 16-Spur-Arrangement zu erstellen mit dem Song-Creator, und danach mit Audio-Multitrack Verfahren weiterzuarbeiten. DIes wiederum hätte den Nachteil, dass nachträgliche Änderungswünsche nur mit hohem Aufwand umgesetzt werden können, da die musikalischen Daten nun auf einer Audio-Ebene und nicht mehr in einem generischen Midifile-Format vorliegen.
Ich hoffe, ein wenig informiert zu haben.
Beste Grüße
Jörg.