Hallo Joe,
vielen Dank für Deine Nachricht! Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. G,A,C,F,G ergibt bei Yamaha-Keyboards im AI-Fingered Modus immer Fadd9/G. Das heißt, ein „G“ wird zum F-Dur addiert. Es gibt Styles, bei denen dieser Ton deutlich zu hören ist, andere wiederum „verstecken“ ihn unauffällig. Er ist relativ leicht zu greifen, da F+G gut mit dem Daumen zu „grätschen“ sind – es reichen also 4 Finger. Außerdem ist der Akkord logischer zu verstehen. In der Variante G,Gis,A,C,F ist das „Gis“ vom Akkord-Aufbau ein echter Fremdkörper. Man benötigt 5 Finger, von denen die Finger 3,4,5 sich auch noch auf engstem Raum um die Töne G,Gis,A kümmern müssen – nicht jedermanns Sache. 😉 In der Praxis nutze ich daher lieber den Fadd9/G, also G,A,C,F,G. Das G ist in diesem Akkord auch kein neuer Ton, da er in anderer Lage bereits den Bass stellt. Aber: Wenn es lupenrein nach F/G klingen soll, bleibt uns nur der G,Gis,A,C,F.
Viele Grüße aus der Keyboard-Akademie!
Rainer Brüggehagen