Video-Workshops, eBooks, Styles, Registrierungen, Multipads › Forum › PSR-SX700/900 › Pedal und Artikulation1 › Antwort auf: Pedal und Artikulation1
Hallo!
Es ist gelöst.
Also: Ich habe beim “Voice-Edit” die Depth hochgesetzt (auf 92) und die Voice neu abgespeichert.
Jetzt geht es ganz easy und gut dosierbar mit den Tasten.
Muss ich aber bei allen Voices machen, wo mir die S.Art “wichtig” ist. Und eben als UserVoice abspeichern.
Es gibt auch Effekte auf Voices, die nicht als S.Art-Voice deklariert sind. Z.B. das GrowlSax. Beim Heraufsetzen der Depth auf 92 ertönt beim stärkeren Anschlag ein „growlen“. Herrlich. So habe ich mir das vorgestellt.
Ein Musikerkollege (und Nachbar hier im Dorf) besitzt das relativ neue Einsteigerkeyboard Yamaha PSR-EW425 (mit 76 Tasten, die sich allerdings etwas billig anfühlen – aber immerhin), wo die wenigen Artikulationen (S.Art lite) besser und ausdrucksstärker zum Vorschein kommen, z.B. ein Flageolett bei der Gitarre, oder ein Slide bei der Gitarre, Growlen beim Sax, sehr schöner Pfeif/Quietsch-Effekt bei der Querflöte, oder Pizzicato bei den Strings, statt den Bogensound (die S.Art lite – Effekte können übrigens nur durch Taste oder Pedal ausgelöst werden), daher bin ich natürlich davon ausgegangen, dass das SX900 das auch locker kann. Es kostet ja auch das Vierfache!
Mein Musikalienhändler hat mir nun auch geantwortet und geschrieben, dass mein SX900 sich normal verhält. Ich würde nur nicht fest genug drücken, um es mal kurz zu fassen.
Das kann aber nicht sein. Mein Klavier benötigt viel mehr Kraftaufwand als das Keyboard, die Klaviatur ist sehr schwergängig.
Ich hatte schon Angst, das Keyboard zu zerstören, als ich das heute Nachmittag getestet hatte, ob es nicht noch fester geht. Nach X Versuchen ging dann das eine oder andere – wenn auch nicht immer. Ich rede jetzt von den Presets, ohne Veränderung der Depth, weil ich zunächst zu faul war alle Sounds zu überarbeiten.
Der Trick ist offensichtlich nicht nur die Stärke des Anschlags -> es ist die Art und Weise des Anschlags. Das muss ich jetzt erst mal lernen.
Dafür habe ich zunächst die Anschlagsdynamik auf Soft2 gesetzt. Wenn ich die Tasten “peitschenmäßig” anschlage, geht es.
Das sollte meiner Meinung nach aber auch bei “Normal” klappen – da sich mit Soft2 kaum dynamisch spielen lässt. Warum macht Yamaha das?
Die S.Art bei den Orgeln scheint sich nur auf den Leslie-Effekt zu beziehen. Den kann man aber auch über den Joystick erzielen.
Welcher S.Art-Effekt beim Klavier erzeugt werden soll habe ich noch nicht herausgefunden. Vielleicht weiß das jemand.
Ach ja: Das “OLÉ”. Das geht wohl nur über ein Assignable-Taste oder Pedal, nicht über den Anschlag. Probiere es mal aus. Hier gibt es auch einen Effekt bei Artikulation2 – Flamenco Gitarre auf der ersten Gitarrevoice-Seite. Im Menu kannst Du ja Artikualtion2 auf einen Button, oder das Pedal legen. Hier sagt der Spanier “Arrriba” oder sowas…
Es wäre superschön, wenn Yamaha eine Liste mit den Artikulationen herausgeben könnte – was wo wie passiert. Das wäre super. In der Dataliste habe ich nichts gefunden. Vorgängermodelle haben wohl eine Taste “INFO” gehabt, wo man das nachschauen kann. So etwas habe ich im SX900 nicht gefunden. Aber ich habe das Ja auch erst 3 Tage ;-).
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Insgesamt bin ich aber mit dem SX900 zufrieden, es macht auch shr viel Spaß mit den Styles zu jammen. Die Artikulationen sind nur Beiwerk. Wichtig ist, dass das Keyboard keinen Defekt hat, wie zunächst angenommen. Auch wenn die Artikulationen bei den Gitarre ehrlich gesagt schon albern sind (das Klopfen). Ich spiele seit 40 Jahren Gitarre. Man hat mal spaßeshalber auf dem Korpus getrommelt (a la Tommy Emmanuel) – eine Artikulation ist es aber nicht. In diesem Sinne: OLÉ ! 😉
LG
Jonas